Das war das Global Azure Bootcamp 2020

Mario Schnalzenberger
Dienstag, 05. Mai 2020

Wie so viele Events in diesen Tagen wurde auch das heurige Global Azure Bootcamp zu einer virtuellen Veranstaltung und somit auch die österreichische Ausgabe. Wir finden, es war ein äußerst erfolgreiches Format. 

Es waren zum Teil über 400 Teilnehmer online mit dabei! Und über die rege Teilnahme an unseren Sessions sind wir immer noch mehr als erfreut 😊 

Ein großes Lob an dieser Stelle auch an das Organisationsteam. Es wurde alles gewissenhaft vorbereitet, es gab keinerlei technische Probleme und alles hat einwandfrei funktioniert. Die Sessions waren interaktiv mit Fragemöglichkeiten unmittelbar im Stream der Session, wie auch in den jeweiligen Discord Channels (https://discordapp.com/invite/FqQ22TG), über die man sich dauerhaft mit den Speakern und Zuschauern austauschen konnte bzw. immer noch kann. 

Die Aufzeichnungen der Sessions werden in den nächsten Tagen auf YouTube zur Verfügung stehen. Selbstverständlich werden wir hier die Links – sobald verfügbar – nachreichen. Die Präsentationen unserer Speaker können Sie sich am Ende des Blogbeitrages downloaden. 


PowerPlatform
 Dataflows –PowerQuery (and more) in the Cloud 

Wolfgang Straßer, einer unserer Data Consultants und Data Platform MVP, hat einen Vortrag über PowerPlatform Dataflows gehalten. Er hat über aktuell verfügbare Funktionen, Neuigkeiten und Anwendungsfälle mit Power Platform Dataflows gesprochen. Schwerpunkt war die Cloud-Integration der PowerQuery. 



Automated Machine Learning – do we need any more Data Scientists?
 

Mein erster Vortrag war über Automated Machine Learning. Grob zusammengefasst habe ich erklärt, was Automated Machine Learning macht, aber was es vor allem auch nicht macht.  

Denn auch beim Einsatz von AutoML sind saubere und entsprechend aufbereitete Daten unerlässlich und die nimmt bei Data Science Projekten bekanntlich den größten Teil der Zeit in Anspruch. Und beim Aufbereiten und Kennenlernen der Daten spart auch Auto ML keine Zeit. 

Automated ML ist schneller, erzeugt viele verschiedene Algorithmen und bei guten Daten bekommt man auch einen guten bis sehr guten Output. Voraussetzung ist jedoch, dass die Zielfunktion richtig spezifiziert wurde und dass der Anwender weiß, was er damit macht (machen kann). Frei nach dem Motto: The smarter the userthe smarter the output 😉 

Am Ende der Session gibt es noch ein paar Tipps zu AutoML (zBOverfitting,…), aber ich will natürlich nicht alles verraten – viel Spaß beim Ansehen der Session. 



IoT 
hands on - von der Maschine zum PowerBI Dashboard 
Warum die Dinge nicht so sind wie sie sein sollten? Wie IOT und ML in Produktionsumgebungen hilft 

Meinen zweiten Vortrag habe ich gemeinsam mit Kristina Preuer, unsere Bilderkennungsexpertin bei cubido, gehalten und dieser war aufbauend auf den Vortrag von Rainer Worbis, unserem IoT Spezialisten. 

In den beiden Sessions haben wir unseren IoT Showcase vorgestellt. 

IoTShowCase

hpe-4

Rainer hat mit sehr vielen technischen Details und zahlreichen Tipps und Tricks anhand der Demo den Weg der Daten vom Sensor bis zum Bericht gezeigt. In dem Use Case zum Thema IoT druckt ein 3D Drucker Schlüsselanhänger, bei manchen gibt’s ein Problem – die Öse zum an den Schlüsselbund hängen fehlt. Wie können solche fehlerhaften Teile bereits während der Produktion erkannt werden? In dem Vortrag ging es nun darum, praktisch herzuzeigen, wie man so ein Projekt aufsetzt – vom IoT Hub über ein eigenes Edge Modul (HPE Edgeline EL20) mit Cognitive Services Teilen bis zum PowerBI Bericht, auf dem dann die falschen Teile markiert werden. 

 

Kristina und ich haben dann den Data Science Bereich erläutert. Wir haben uns zum Beispiel die Vor- und Nachteile von Custom Vision im Vergleich zu selbst trainierten, neuronalen Netzen angesehen. Und sind auf einen mir sehr wichtigen Aspekt von Data Science Projekten eingegangen, nämlich die „Endlosigkeit“: Daten generieren Modelle, und die Modelle generieren wiederum Daten. Auf Basis dieser Daten können dann wieder neue Modelle erstellt werden, die weiter Probleme lösen können, usw. Daher sind die Agilität und ein mehrstufiger Aufbau solcher Projekte sehr wichtig. Und auch, dass man sich bei Beginn überlegt, von wo aus man starten möchte. 


Alles in allem finden wir die Veranstaltung äußerst gelungen, wenngleich wir uns
 aber schon wieder sehr auf „echte“ und persönliche Treffen freuen. Es geht ja doch nichts über einen gemeinsamen Kaffee und die Möglichkeit, seine Diskussionspartner sehen und kennen lernen zu können 

2004_GAB_SM

Download der Slides

 

zum Download

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