Die Macht der ganzheitlichen Daten!

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Montag, 23. Dezember 2019

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Wir haben uns heuer mit vielen neuen Technologien auseinandergesetzt und gemeinsam mit unseren Kunden zahlreiche interessante Projekte umgesetzt. Im Zuge dessen sind wir tief in die Materie von Data Science, Internet of Things (IoT) und Digitalisierung eingetaucht.

Eine Erkenntnis, die ich aus dem heurigen Jahr mitgenommen habe, ist, dass das Zusammenführen und Kombinieren der Daten aus den unterschiedlichen Unternehmensbereichen DEN entscheidenden Unterschied macht. Damit meine ich, die Daten aus einzelnen Systemen wie ERP, CRM, dem Ticketsystem, der Homepage, die IoT-Daten der Produktion, usw. gemeinsam zu betrachten und daraus Wissen zu generieren.

Im Dienstleistungsbereich ist es enorm wichtig, die Daten so analysierbar zu machen, dass der Kunde als Ganzes betrachtet werden kann. Klingt logisch und einfach - ist es aber nicht. Viele Unternehmen können das (noch) nicht. Wenn wir beispielsweise voraussagen sollen, ob oder wann ein Kunde zum Mitbewerb wandert, benötigen wir die ganzheitliche Sicht.

Beim Produktionsprozess ist es wichtig, dass das Werkstück oder das Produkt von Beginn der Produktion bis zur Auslieferung über jeden einzelnen Schritt durch Nutzung der IoT-Daten analysiert werden kann. Nachdem oft jede Produktionseinheit ihre eigenen IoT-Daten liefert, müssen diese erst gemeinsam auswertbar gemacht werden. Erst danach kann auch Künstliche Intelligenz (KI) von den Data Scientisten eingesetzt werden, um so entscheidende Erkenntnisse gewinnen zu können. Denn ohne gute Datenqualität gibt es keine KI.

Eine aktuelle Studie der IDC zeigt beispielsweise, dass bei 90 % der Unternehmen, die KI bereits intensiv einsetzen, die Erwartungen bei IoT-Projekten übertroffen wurden. Die Studie verwendet auch eine neue Bezeichnung dafür: „Artificial Intelligence of Things (AIoT)“ Damit ist die Verwendung von AI bei IoT gemeint. Zusammengefasst wurden folgende Erkenntnisse gewonnen:

  • 70 % der Befragten in EMEA berichteten, dass der Erfolg bei IoT-Projekten in Verbindung mit KI ein größerer Erfolg ist als ohne (44 %). Zum Vergleich: Weltweit sehen das 73 % vs. 53 % so. Die Kombination von KI und IoT-Fähigkeiten übertrafen also die Erwartungen.
  • 68 % der Unternehmen verlassen sich auf IoT-Daten, um Entscheidungen im operativen Bereich zu treffen. 57 % bei AIoT.
  • Bei Entscheidungen, die die Planungsebene betreffen, verdreifacht sich das Ergebnis zugunsten von AIoT: 12 % nur IoT zu 31% AIoT.
  • IoT-Daten beschleunigen operative Vorgänge um 32 %, mit dem zusätzlichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz steigt die Geschwindigkeit sogar um 53 %.

Wir werden daher das neue Jahr besonders dem Ansatz „ganzheitliche Daten“ widmen. Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und einen gutes, gesundes sowie ein erfolgreiches neues Jahr 2020!