Software Architekt – digitaler Rockstar der Softwareentwicklung

Anton Haberpeuntner
Mittwoch, 16. Jänner 2019

Kreativ, neugierig und modern

Der Software Architekt dringt in die unendlichen Tiefen der Programmiersprachen vor, behält aber gleichzeitig den Überblick über das große Ganze. Er kümmert sich darum, dass aus Ideen und Visionen reale Konzepte und praktikable Anwendungen entstehen, indem er den grundlegenden Aufbau von Softwaresystemen entwirft und skizziert. Dabei sind Entscheidungen über das Zusammenspiel diverser Komponenten und Technologien zu treffen. In vielen Quellen heißt es, ein Software Architekt betrachtet das System einer abstrakteren Ebene als ein Programmierer. Meiner Erfahrung nach ist die Rolle eines Software Architekten aber je nach Unternehmen sehr unterschiedlich.

Der Software Architekt – das unbekannte Wesen – plant alles ganz genau im Voraus und macht sich selbst und den anderen Entwicklern klare Vorgaben hinsichtlich der Umsetzung. Er kann aber durchaus auch, wie in meinem Fall, aktiv in die Programmierung eingebunden sein.

Kreativität trifft Logik

Ich als Software Architekt entwerfe grob gesagt ein Grundgerüst für Apps und Anwendungen, worauf die Entwicklung aufbaut. So entstehen neue Programme nach den Kunden- oder unternehmensinternen Anforderungen. Dabei gilt es, kreative Ideen in alltagstaugliche Software umzusetzen.

Zu Beginn eines Projektes werden die grundlegenden Bausteine und (technischen) Konzepte gemeinsam mit dem Kunden und dem Entwicklungsteam festgelegt.  Ich schätze den Aufwand für das Projekt ab und teste mit Hilfe von Mock-Ups, ob die jeweilige, gewählte Architektur für den Anwender praktikabel ist. Danach folgt die Umsetzung der modellierten Architektur sowie die Implementierung der Frameworks und Projektbibliotheken.

Vom Wunsch zur Realität

In einer anschließenden Testphase überprüfe ich die Funktionsweise und Benutzerfreundlichkeit der Anwendungen und Apps.  Wenn sich dabei herausstellt, dass etwas nicht funktioniert oder nicht praktikabel ist, finde ich Lösungen dafür und ändere gegebenenfalls die Strukturen und technischen Konzepte entsprechend ab.

Breites Fachwissen

Spannend an meiner Tätigkeit ist das breit gefächerte Aufgabengebiet. Es reizt mich, aus einer groben Idee eine umsetzbare Lösung zu gestalten. Ich arbeite in einem Team, habe aber eigene Tasks aus unterschiedlichen Projekten von unterschiedlichen Kunden, die ich täglich bearbeite. Das bringt viel Abwechslung mit sich und ich setze mich laufend mit neuen, interessanten Themengebieten auseinander.

Wer diesen Beruf ausüben möchte, braucht jedenfalls ein sowohl breites als auch tiefes technisches theoretisches und praktisches Wissen. Welche Programmier- und Fremdsprachen für einen Software Architekten wichtig sind, hängt vom Gebiet, auf dem er tätig sein will ab. Gute Englischkenntnisse sind aber auf jeden Fall erforderlich, da fast alle Programmiersprachen englische Wurzeln haben. Auch meine Recherchearbeit basiert hauptsächlich auf englischen Inhalten.

Egal mit welchen Technologien gearbeitet wird, ein Software Architekt braucht ein gutes Überblickswissen und bildet sich laufend weiter, um in der Lage zu sein, auch komplexe Projekte allein planen zu können.

Kurz gesagt sind Software Architekten meist redegewandte, kompetente Referenten mit einem gewissen Maß an Kreativität, Kommunikationsfähigkeit und breitem technischen Verständnis. Er braucht schon eine Portion Selbstbewusstsein, um seine Konzepte überzeugend präsentieren und auch mit Nachdruck vertreten zu können.
Nachdem in dem ein oder anderen Kundenmeeting Wunsch und Umsetzbarkeit leicht auseinanderklaffen können, braucht man als Software Architekt viel Überzeugungskraft und Durchsetzungsvermögen.

Der Job verlangt grundsätzlich ein gewisses Maß an Flexibilität zwischen klassischer Büroarbeit, Vor-Ort-Kundenkontakt und Teammeetings. Überwiegend verbringe ich persönlich allerdings meine Zeit im cubido-Büro. Ich denke, das ist ebenfalls stark vom Unternehmen und der eigenen Zeiteinteilung abhängig.

Jetzt bist du der Star

Wem also Programmieren, das Entwerfen von Softwarelösungen und Kommunikation vor allem auch mit Kunden Spaß macht, sollte ernsthaft über eine Karriere als Software Architekt nachdenken.

 Wenn auch du ein digitaler Rockstar aka „Software Architekt“ bei uns werden möchtest, brauchst du ein gutes Verständnis für digitale Architekturen, Schnittstellen und Prozesse und idealerweise mehrjährige Berufserfahrung. Solltest du noch keine Berufserfahrung haben, unterstützen wir dich gerne mit unserem internen Onboarding- und Mentoring-System. Wenn du das Ganze mit ein wenig Teamgeist und viel Interesse abrundest, schau doch mal auf unsere Karriereseite und melde dich gleich bei uns. Wenn du noch mehr über meine Arbeit und meine Erfahrungen wissen möchtest schau dir am besten gleich mein YouTube Video an.

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